Als wären Hitzewallungen und Schlafstörungen noch nicht genug: Bis zu zwei Drittel der Frauen in den Wechseljahren machen Erfahrung mit Blasenschwäche.

Grund dafür sind die vielfältigen Aufgaben, die die Hormone Östrogen und Gestagen im weiblichen Körper haben. Wenn mit Beginn der Menopause die Eierstöcke langsam in den wohlverdienten Ruhestand gehen, geht auch die Hormonproduktion zurück. Das hat verschiedene Auswirkungen auf unsere Fähigkeit, Harn zurückzuhalten. Der Mangel an den beiden Hormonen schwächt den Blasenschließmuskel, die Beckenbodenmuskulatur und das Bindegewebe in der Blasenregion. Bei einem geschwächten Beckenboden und Bindegewebe können sich Blase und Gebärmutter senken, wodurch der Blasenschließmuskel mehr belastet wird – auch das schwächt ihn mit der Zeit.

Die Schleimhäute von Blase, Harnröhre und Vagina bilden sich unter Östrogenmangel zurück. Eine sehr verbreitete Auswirkung davon ist die Scheidentrockenheit. Die Scheidenflora verändert sich dadurch, es wird weniger Milchsäure produziert und der pH-Wert steigt. Dann können leichter Infektionen entstehen, die in die Harnwege aufsteigen – was wiederum eine Blasenschwäche begünstigt.

Ab der Menopause fehlt es der Vaginalflora oft an Bakterien, die Milchsäure produzieren. Diese helfen mit, gegen Infektionen zu schützen. Intimpflegeprodukte, die Milchsäure enthalten, können die Scheidenflora stärken.

Inontinenz in den Wechseljahren ist übrigens Teil des sogenannten „urogenitalen Menopausensyndroms“ (kurz GSM von der englischen Bezeichnung genitourinary syndrome of menopause). Dazu gehören neben der Blasenschwäche auch Scheidentrockenheit, Brennen, Juckreiz und Dyspareunie – das sind Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, aber auch zum Beispiel beim Einführen von Tampons oder bei gynäkologischen Untersuchungen.

Was kann man tun bei Inkontinenz in den Wechseljahren?

Bei Blasenschwäche in den Wechseljahren fehlen Hormone – entsprechend kann man in schweren Fällen durch die Gabe von Östrogenen Verbesserung bewirken oder sogar Abhilfe schaffen. Die Hormone werden häufig lokal als Zäpchen oder Salben eingesetzt. Sie verbessern die Durchblutung der Blase und machen das Gewebe wieder elastischer. Auch den Beckenboden zu stärken kann helfen.

Sollten diese Maßnahmen keinen Erfolg bringen, ist auch eine Operation möglich. Dabei wird die Harnröhre gestützt und so der Schließmuskel entlastet.

Was viele Frauen tun und was auch im ersten Moment schlüssig erscheint: weniger trinken, um seltener auf die Toilette zu müssen. Doch das ist genau falsch, denn der Urin wird so stärker konzentriert und reizt die Blase. Das kann eine Blasenschwäche verschlimmern.

Kann man Inkontinenz ab der Menopause vorbeugen?

Frau kann einiges dafür tun, die Blase fit zu machen für die Zeit, wo sie mit weniger Östrogen auskommen muss. Je früher wir damit anfangen, desto größer sind die Erfolgsaussichten:

  • Blasentraining: Nicht zu oft auf die Toilette gehen, die Blase aber auch nicht zu voll werden lassen.
  • Beckenbodentraining: Früh genug anfangen, also vor der Menopause! Spezielle Übungen oder auch Radfahren sind gut, Joggen ist eher kontaproduktiv.
  • Übergewicht reduzieren: Es kann Inkontinenz begünstigen.
  • Die Vaginalflora stärken und so das Risiko für Harnwegsinfektionen reduzieren: Sie begünstigen eine Blasenschwäche.

Den letzten Punkt können wir ganz einfach in unsere tägliche Pflegeroutine einbauen und eine spezielle Intimpflege nutzen, die die natürliche Flora des Intimbereichs unterstützt und den pH-Wert stabil hält. EUBOS INTIMATE WOMAN enthält dafür Milchsäure, Bioecolia ® und außerdem weitere natürliche Wirkstoffe, die Hautirritationen beruhigen und Feuchtigkeit spenden.

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